„Warte kurz. Ich will dir noch was erzählen. Von einem Moment, in dem ich sehr traurig war. Willst du noch einen Schluck?“. Sie hält die Flasche am Hals fest und lässt sie hin und her schwingen, als wollte sie seine unschlüssigen Gedanken damit karikieren. Trip nickt. Sie schenkt ihm ein. Wieder ist das Glas randvoll. Ihres auch.
„Im Urlaub in Spanien habe ich damals Ramon kennen gelernt. Er war so alt wie ich, hatte aber schon jede Menge Erfahrungen gemacht. Ich hatte gar keine. Nicht ein Kuss, nichts. Und dann war da dieser Ramon und er war so cool.“ Trip sieht, dass Brittas Augen im Halbdunkel des leeren Cafes zu leuchten anfangen. Es ist fast mystisch.
„Nach ein paar Tagen habe ich dann auch kapiert, dass er etwas von mir will. Ich meine, kein Typ nimmt sich jeden Tag für ein Mädchen Zeit, nur um mit ihr Baden zu gehen oder Beachball zu spielen. Richtig? Das Blöde war nur, dass ich noch nicht soweit war. Echt nicht. Mein Busen war noch ganz winzig und mein Arsch völlig flach. Da war ich echt spät dran. Aber egal. Es gab Ramon und es gab die eine Chance für mich. Wenigstens wollte ich mich verlieben und einen Kuss mitnehmen. Und ich habe mich ganz schrecklich verliebt in den drei Tagen, die uns noch blieben. Natürlich wusste ich da noch nicht, wie weh das tun kann. Am letzten Abend haben wir uns geküsst. Es war herrlich! Nur gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass Ramon mehr wollte und das wollte ich eben nicht. Wir haben uns trotzdem heiße Liebe versprochen und dass wir uns besuchen und all das.
Am nächsten Tag fuhr unser Bus zurück nach Deutschland. Er stand da und wir haben uns zum Abschied noch einmal geküsst. Mit pochendem Herzen bin ich als Letzte in den Bus gestiegen. Zisch und die Türen waren zu und schon waren wir auf der Autobahn.
Kaum waren wir zuhause angekommen, habe ich mich hingesetzt und Ramon einen Brief geschrieben. Völlig naiv natürlich. Ich würde ihn immer und über alles lieben und sobald ich könnte würde ich wieder zu ihm kommen und dann würden wir nachholen, was wir beim ersten Mal versäumt hatten, und so weiter. Außen auf den Umschlag habe ich zwölf rote Herzen gemalt, die von Norden nach Süden fliegen.
Zwei Wochen später kam seine Antwort. Es täte ihm leid, aber er hätte jemand anderen kennen gelernt und irgendwie sei er mehr der Typ für Romantik. Deshalb würde das mit uns beiden nicht funktionieren und das wäre doch nur ehrlich.
Klar war das ehrlich und es tat ehrlich weh. So weh, dass ich quasi von einem Tag auf den anderen aufgehört habe ein fröhliches Kind zu sein. Meine Eltern haben sich ernsthafte Sorgen gemacht und geahnt, was da in Spanien losgewesen war. Ich habe aber mit niemandem darüber gesprochen. Und soll ich dir was sagen: bis heute nicht. Du bist der Erste, dem ich das so erzählen kann.“
Dicke Tränen laufen über ihre Wangen und wie von selbst steht Trip auf, stellt sich hinter sie und umarmt sie mit seinen dünnen Armen. Seine Hände hängen blöde vor ihrem Busen herum. Er weiß nicht wohin damit. Sie verharren kurze Zeit in dieser absurden Position, dann steht Britta auf und schmiegt sich fest an ihn. Er bekommt eine Erektion, hofft dass sie das nicht merkt und hofft, dass sie es merkt. Sie küsst ihn und zum ersten Mal darf er ihre wohligen, weichen Lippen schmecken. Es raubt ihm fast den Verstand. Sie fährt mit ihrer Hand unter seinen Pullover und streichelt die nackte Haut seines Rückens. Gänsehaut. Trip ist jetzt sehr froh am Morgen geduscht zu haben. Er wagt es, ihre Brüste durch die Bluse hindurch zu streicheln. Sie kippt den Oberkörper leicht nach hinten, so kommt er besser ran. Irgendwann knöpft er ihren BH auf und ihre runden Dinger gehorchen der Schwerkraft. Trip gerät fast außer sich. Sie landen auf dem gekachelten Boden, nackt, geil und sprechen kein Wort. Sie führt sich seinen harten Schwanz ein und stöhnt leise. Das fühlt sich besser an, als er sich das mit ihr ausgemalt hat. Ihre Titten baumeln über ihm, die Warzen ganz hart und dunkel. Gierige Finger krallen sich in ihrem weichen Hintern fest. Dann kommt er viel zu schnell und er schämt sich. Trotzdem streichelt sie zärtlich sein Gesicht und flüstert: „Das war sehr, sehr gut.“ Jetzt möchte er auch weinen.
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